Weg / Zeit | Tinte auf Papier | je 29,7 x 42,0 cm

Für Aristoteles ist der Zeitbegriff untrennbar an Veränderungen gebunden. Veränderungen geschehen in der Zeit, aber von der Zeit selbst gilt das nicht. Sie selbst ist keine Bewegung, sondern das Maß jeder Bewegung.

„Wir messen nicht nur die Bewegung mittels der Zeit, sondern auch mittels der Bewegung die Zeit und können dies, weil sich beide wechselseitig bestimmen.“

Mit schwarzer Tinte wird in dieser, als Serie angelegten Arbeit, eine horizontale Linie gezeichnet. Der Titel beschreibt jeweils die Dauer der Zeichnung. Je langsamer sich der Stift über eine Stelle hinwegbewegt, desto mehr saugt sich die Tinte in das Papier. Die Bewegung des Zeichnens wird somit zum subjektiven Seismographen und hinterlässt Spuren als Relikte - Spuren der Zeit.

Titel der einzelnen Blätter:

"31.05.2011, 14-03-18-54"
"16.09.2011, 19-21 - 17.09.2011, 01-09"
"04.02.2012, 11-02-15-43"
"16.07.2012, 19-11 - 17.07.2012, 0-24"
"22.07.2012, 12-32-16-42"

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