Referenzrahmen |2011 | Paraffin, Metall, Draht | 50 x 150 x 2,5cm

Weißes Paraffin, eingegossen in einen Metallrahmen, ist Haupbestandteil dieser Arbeit. An der Wand sieht der Betrachter eine längliche weiße Fläche, welche aus dem Material Paraffin (Kerzenwachs) besteht. Innerhalb dieses Materials verläuft ein Widerstandsdraht, der durch einen außerhalb gelegenen Transformator leicht erhitzt wird. Strom, der das Erhitzen des Drahtes bewirkt, erzeugt das Abschmelzen des Paraffins um den Draht herum. In der Zeitspanne der Ausstellungsdauer schmilzt das Material um den Draht ab und bildet Tropfen, die beim Erstarrungsprozess verschiedenste Formen annehmen.

Konstruktion und Dekonstruktion wird in gleichem Maße ersichtlich. Mit der Berücksichtigung von Ort und Zeit entsteht ein kalkulierter
Zufallsprozess. Die angelegte, weiße Fläche verformt sich. Das Wachs tritt über die Grenze des minimalistisch angelegten Rahmens. Einflüsse von außen, Zeitlichkeit und Neukonstruktion der Formen verweisen auf ein Referenzsystem von Zeichen und Assoziationen.

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